Flucht – 2000
1944
Rumänien kapituliert und erklärt dem bisherigen Verbündeten den Krieg. Evakuierung bzw. Flucht der Sachsen aus Nordsiebenbürgen und aus einigen Dörfern von Mittelsiebenbürgen.
1945
Im 2. Weltkrieg sind rund 8000 Sachsen gefallen. Etwa 37 000 werden zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Durch das 2. Agrarreformgesetz werden die Sachsen total enteignet.
1946
Gründung der Hilfsstelle (später Hilfkomitee) der Siebenbürger Sachsen und ev. Banater Schwaben im Rahmen der Evangelischen Kirche Deutschlands.
1947
Friedensvertrag der Alliierten mit Rumänien. König Michael dankt ab.
1948
Errichtung der Volksrepublik Rumänien. Es folgt die dritte Auswanderungswelle nach Amerika.
1949
Neue Ordnung der Ev. Kirche A.B. in Rumänien. In Deutschland gründet Fritz Heinz Reimesch den „Verband der Siebenbürger Sachsen und Banater“, aus dem die heutige Landsmannschaft hervorgeht.
1950
Rumäniendeutsche erhalten das Wahlrecht zurück.
1955
Beginn der Familienzusammenführung durch das Rote Kreuz.
1956
Die sächsischen Bauern erhalten Häuser und Höfe (ohne Grundbesitz) zurück.
1965
Ceauşescu wird Generalsekretär der RKP.
1974
Gesetz zum Schutz des nationalen Kulturerbes wird erlassen.
1977
In einer Volksszählung bezeichnen sich 358 732 Personen als Deutsche, Sachsen oder Schwaben (21,5 Mio Rumänen).
1978
Bundeskanzler Schmidt und Präsident Ceauşescu vereinbaren eine Auswanderungsquote. Jährlich dürfen 10-12 000 rumänische Staatsbürger deutscher Nationalität das Land verlassen.
1981
Schwere Wirtschaftskrise, die zu erheblichen Versorgungsschwierigkeiten führt.
1985
In Siebenbürgen leben rund 105 000 Deutsche, in der BRD 115 000, in Österreich 15 000 und in den USA und Kanada je 10 000 Sachsen.
1989
Dezemberrevolution: Volksaufstand gegen Ceauşescu und Grenzöffnung.
1990
Sachsen wandern verstärkt aus.
1992
In Siebenbürgen leben noch rund 25 000 Sachsen.