Mitte August fand in Geel/Belgien ein großartiges Trachtenfest statt. Seitens der Siebenbürger Traun und natürlich der Alten Jugend haben uns Helga und Karl König würdig bei diesem „europäischen Fest “ vertreten.
Nachstehend der Bericht einer Reiseteilnehmerin – Monika Kreutler

Eurofeesten Geel vom 16. bis 20. August 2017 aus der Sicht eines Teilnehmers

Zu einem Großereignis, auf das wir schon lange hingearbeitet und -gefiebert haben, sind wir am Mittwoch, 15. August in aller Früh aufgebrochen. Organisiert wurde die Fahrt zu den Eurofeesten nach Geel in Belgien vom Verband der Heimat- und Trachtenvereine Linz und Umgebung (Siebenbürger Jugend und Nachbarschaft Traun sind Mitglied).
Die Eurofeesten finden nur alle fünf Jahre statt und genießen nicht nur deshalb im Trachtenkalender einen hohen Stellenwert. Hier treffen sich Menschen aus ganz Europa, wobei heuer acht Nationen mit offiziellen Abordnungen vertreten waren und auf drei Bühnen in der Innenstadt von Geel mit Auftritten dem Publikum ihre Tänze, Musik und Gesang präsentierten und damit Kultur, Geschichte und Lebensfreude ihres jeweiligen Landes nahebrachten.
Unsere Gruppe bestand aus 34 Teilnehmern aus 8 Verbandsvereinen. Auch der große Anteil an Teilnehmern und 30 Jahren hat die Gruppe zu etwas Besonderem gemacht. Untergebracht waren wir bei Gastfamilien, die sich sehr fürsorglich um uns kümmerten und wo wir bestens aufgehoben waren. Nachdem wir die lange Busfahrt (ca. 850 km) am Mittwoch hinter uns hatten, wurden wir im Gemeindezentrum von Geel begrüßt und unseren Gastfamilien vorgestellt. Den Abend ließen wir dann gemütlich bei den Gastfamilien ausklingen.
Am Donnerstagvormittag besuchten wir ein Museum, das früher einmal als Spital bzw. Heilanstalt für psychisch kranke Menschen genutzt wurde. Nach dem Mittagessen ging es für eine Gruppe ins Schwimmbad, während eine zweite Gruppe an einer Führung durch einem 15 Hektar großen Skulpturenpark teilnahm, der für die Allgemeinheit aufgrund seiner Exklusivität verschlossen bleibt.
Am Abend gab es eine gemeinsame Zusammenkunft der Länder, bei der gegrillt wurde und viele Nationen schon einmal ihr Können und ihre Begeisterung für ihre Kultur zum Ausdruck brachten.
Zum Spiel ohne Grenzen ging es dann am Freitag. Hier galt es in Form von Spielen verschiedene Herausforderungen zu meistern, für die Kraft, Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Wissen und Teamwork zu bündeln waren, um besser als die anderen Nationen abzuschneiden. Mit dem gehörigen Quäntchen Glück und einem taktisch optimal platzierten Joker (Verdopplung der erreichten Punkteanzahl im jeweiligen Spiel) konnte „Oostenrijk“ (Österreich)den Sieg im Spiel ohne Grenzen mit einem großen Abstand auf den Zweitplatzierten erringen. Hiermit war die Grundlage für weitere fröhliche und stimmungsvolle Tage gelegt.

Am Abend erfolgte die offizielle Eröffnungsfeier der Eurofeesten in der Innenstadt. Auf der großen Hauptbühne spielte ein tolles Orchester. Eine Gesangsgruppe und einige Solisten sorgten für – zum Teil jedoch langatmige – Abwechslung bei unangenehm kaltem Wetter.

Eine kleine Abordnung unserer Vertretung nahm am Samstag am internationalen Kongress über Jugendarbeitslosigkeit in Geel und Europa teil. Dort konnte man erfahren, wie mit diesem Thema speziell in Geel umgegangen wird. Es kam zu einem intensiven Meinungsaustausch der Teilnehmer. Eine kleine, aber feine Gemeinschaft aus sechs Nationen gab diesem Symposium den nötigen Rahmen.

Der Samstag und Sonntag standen dann ganz im Zeichen der Auftritte aller Nationen auf den drei Bühnen. Das Programm das wir vorzeigten wurde vom Publikum mit stürmischen Applaus und sehr positiven Rückmeldungen wahrgenommen.Teilweise tanzten auch Teilnehmer anderer Nationen bei uns mit oder wir bezogen das Publikum aktiv in unsere Tanzauftritte ein was ebenfalls als einzigartig und mit grossem Lob und Anerkennung dokumentiert wurde.
Wir Österreicher waren die Stimmungsmacher bei diesem Festival! So waren die Tage nicht nur äußerst erfolgreich für den Verband Linz. Auch für Österreich haben wir in Geel Werbung in bester Manier gemacht.

Der Veranstalter und die Organisatoren bestätigten uns immer wieder das wir den Europäischen Gedanken so wie es erhofft und erwünscht in einzigartiger Art und Weise gerecht geworden sind

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