Es ist mittlerweile schon zur Tradition geworden, dass sich die Mitglieder der Alten Jugend einmal im Jahr zu einem Tanzseminar treffen, wo neue Tänze erlernt und bekannte gefestigt werden. Besonders wohl fühlte man sich die letzten Jahre in St. Gilgen am Wolfgangsee, wohin sich auch am 18. März eine Schar wackerer Tänzer gemeinsam mit Akkordeonakrobat Michael „Misch“ Engler aufmachte.

Zufälligerweise fiel dieses Datum auch zusammen mit dem Geburtstag unserer Elfi Rabhansl, die uns deshalb netterweise am Freitag mit einem üppigen Buffet verköstigte. Nachdem man sich die Bäuche mit deliziösen Leckereien vollgeschlagen hatte, wurde als Vorbereitung für den nächsten Tag schon mal das Tanzbein zu Konservenmusik geschwungen, wobei sich besonders der „Andrea Berg“ Fanclub durch unermüdlichen Einsatz auszeichnete.

Auch unsere Line-Dance Abteilung war sehr fleißig und perfektionierte ihre Schritte teilweise bis in die späten Nachtstunden.

Somit war man gut aufgewärmt für das nächsttägige intensive Volkstanz-Programm. Neben dem Einstudieren der für uns neuen „Nadescher Waldpolka“brachte Familie Gumpesberger als Co-Choreographen auch etwas internationales Flair in die St. Gilgener Tanzenklave. Wir lernten zwei im angelsächsischen Raum (es muss ja nicht immer Siebenbürger-

sächsisch sein) populäre Tänze, den „Black Hawk“ und die „Camptown Races“. Auch der „Schwedische Walzer“ wurde erlernt, es ging also sehr kosmopolitisch zu!

Weiteres übten wir den „Bandeltanz“, den wir in der Vergangenheit schon des Öfteren aufführen wollten, aber meist vom Wetter gehindert wurden. Für diesen Zweck hatte Familie König extra einen Bandelbaum aus Traun mitgenommen.

Während sich die Tänzer redlich abmühten, sorgten unsere „Nachschuboffiziere“ Karl und Stefan dafür, dass die Vorräte kontinuierlich wieder aufgefüllt wurden, wobei sie auch Kontakt mit den „Eingeborenen“ aufnahmen und dafür sogar am Sonntag in der Kirche eigens erwähnt wurden.

Die mitgereisten Kinder und Jugendlichen gehören an dieser Stelle auch einmal gelobt, denn von Magenproblemen bis Mittelohrentzündung waren einige ziemlich angeschlagen und verhielten sich dennoch sehr diszipliniert, während ihre Eltern sich siebenbürgischen Tänzen hingaben. Für die Kids gibt es sicher auch lustigere Sachen als ein Tanzseminar, aber letztendlich lief alles wunderbar.

Am Samstagabend wurden dann noch die Destillate des Herrn Roth zu diversen kreativen Mixturen verarbeitet, wobei wir demnächst das Patent für „Wischinata-Sparkling“ einreichen werden, eine Mischung aus Weichsellikör und Sekt, dem nur die wenigsten widerstehen konnten.

Am Sonntagvormittag wiederholten wir noch einmal alle erlernten Tänze und frischten auch einige schon lang nicht mehr aufgeführte Stücke aus dem Repertoire auf, bis es dann schlussendlich Zeit für das obligate Abschlussfoto unseres Chef Paparazzi Gernot Lindert war, der das ganze Wochenende in Bildern dokumentierte. Außerdem erwies er sich als fleißiges Heinzelmännchen beim Aufräumen und während die meisten noch in den Federn lagen, war Gernot schon mit der Instandsetzung der Kellerbar beschäftigt.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Gernot, aber auch an alle anderen, die aus Platzgründen nicht namentlich erwähnt werden können. Danke für Euren Einsatz, Eure Lebensfreude und die Bereitschaft, etwas zusammen zu erleben. Denn wie sagte schon der Künstler Friedensreich Hundertwasser:

„Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.“

– ein Spruch der auch gut in unser neues Pfarrheim passen würde.

Kommentare

Kommentar(e)