Am vergangenen Wochenende war die Siebenbürger Jugend im schönen Salzkammergut, in Bad Ischl, zu Gast. Wie man schon dem Titel entnehmen kann, war der Grund für diesen Wochenendausflug eine intensive Auseinandersetzung mit einer unserer Lieblingsbeschäftigungen – dem Volkstanz.
Wir widmeten uns, sobald wir am Freitagabend angekommen waren, der Tanzfolge unseres kommenden Volkstanzfestes am 9.April. Nach dem perfektionieren einiger dieser Choreographien (und dem Weitertanzen einiger besonders Engagierter, obwohl die Vortänzerin schon weg war) ging es unter die Dusche, und in weiterer Folge in eine örtliche Pizzeria. Beim Tratschen und Verspeisen unserer köstlicher Tellerinhalte verging die Zeit schnell. Bevor wir uns aber in’s „Johann’s“, eine lässige Ischler Bar, aufmachten, ließen sich einige Tanzgruppenmitglieder das Fahren auf einem nächtlichen Spielplatz-Karussell nicht nehmen. Nach einem lustigen Abend machten sich auch die letzten auf den Weg zurück zur Jugendherberge, wobei aus voller Inbrunst Schlager gesungen wurden, die Gott sei Dank keinem etwas ausmachten, da wir bis Samstagvormittag die einzigen Gäste unserer Unterkunft waren.
Trotz einer kurzen Nacht war die Motivation unserer Mitglieder ungebrochen. Nach dem Frühstück ging es gleich produktiv dahin, bis wir schließlich zum Mittagessen eine längere Pause einlegten. Diese nutzten einige für ein Schläfchen, andere zum Lernen, und wieder andere einfach nur zum Lachen und sich Unterhalten. Nach dieser Verschnaufpause ging es aber richtig los am Samstag. Für den Nachmittag hatte sich unsere Vortänzerin Elke die anstrengenderen Tänze aufgespart, und nachdem wir alles für das Volkstanzfest durchgetanzt hatten, wurde nach Mitgliederwünschen ausgewählt. Da waren einige Tänze mit Hüpfschritten dabei, wie z.B. der Tantoli, die Sünros, der Neppendörfer, Nagelschmied, Schwedisch-Schottisch, oder auch der Salzburger Figurenlandler, um nur einige wenige zu nennen. Am Ende des Tages stellten wir fest, dass wir über 50! Tänze durchgetanzt hatten!
Dementsprechend körperlich müde, aber top motiviert für ein leckeres Abendessen, traten wir den Fußmarsch zum schon letztes Jahr ausgetesteten „k.u.k. Hofrestaurant“ an. Dort wurde uns von Risotto über kubanisches Huhn bis zu Steak und Altwiener Suppentopf alles mögliche kredenzt. Manche behaupten ja, dass sie heute noch von jenem Essen träumen.. Auch die Cocktails dieses Lokals überzeugten uns ausnahmslos, und mit einem Schlummertrunk schlossen wir den Samstag ab. Der Sonntag wurde hauptsächlich zum Proben von Quadrillen genutzt, und es gab einige vollführte Kunststücke auf einem sich im Tanzsaal befindlichen Schleuderbrett. Mit dem Bärentanz ging es in den Speisesaal wo wir von den anderen Gästen beäugt wurden. Der Nachmittagskaffee wurde, weiterhin stilvoll, in der Zauner Filiale an der Esplanade eingenommen. Jeder nutzte die Gelegenheit, den Kuchen oder die Salzburger Nockerl der anderen zu kosten, worüber wir uns sehr freuten. Nach dem klassischen Schlusskreis machten wir uns von der Herberge aus dann auf den Weg nach Hause, und somit ging ein höchst produktives, lustiges und harmonisches Wochenende zu Ende.