Sommerfest
Das diesjährige Sommerfest der Siebenbürger Nachbarschaft fand am 6. Juli bei im evangelischen Pfarrgarten statt. Petrus war gnädig und schenkte uns strahlenden Sonnenschein!
70 Freiwillige waren im Einsatz und sorgten für einen reibungslosen Ablauf – von ein paar Kleinigkeiten einmal abgesehen. Neben dem Engagement unserer fleißigen Helfer und Helferinnen trugen Speis und Trank, der schattige Pfarrgarten, ein eigenes Kinderprogramm, eine Sektbar und die schwungvolle musikalische Unterhaltung der Trachtenkapelle Traun (Ltg.: Kapellmeister Roman Eidenberger) dazu bei, dass sich unsere Gäste rundum wohl fühlten!
Höhepunkt des Festes war der Auftritt der Kindertanzgruppe. Die Eltern der Kinder bedankten sich danach bei den Tanzleiterinnen Irmi Hofmann und Andrea Roth mit einem Blumenstrauß für deren Engagement!
Einige Details am Rande und um die Größenordnung zu veranschaulichen: 80 kg Fleisch wurden am Samstag von Martin und Christl Duka und Gehilfen zu Siebenbürgerwurst verarbeitet. Für unser Spezial-Siebenbürgerkraut wurden 2 Tage zuvor 24 große Häupel Frischkraut gehobelt und mit Sauerkraut und unserem Spezial-Geheimsud gemischt! 275 l Bier vom Fass wurden gezapft und für die Baumstriezel 120 kg Mehl und 480 Eier verarbeitet!
Schon Monate zuvor waren die Baumstamm-Grillöfen von Martin Duka überholt und mit neuen Motoren versehen worden – eine arbeitsmäßig und auch finanziell größere Investition. Am Samstag vor dem Fest waren die ca. 25 Freiwilligen um 13 Uhr mit den umfangreichen Vorbereitungen fertig und stärkten sich zum Abschluss noch mit Schmalzbroten und kühlem Bier. Gerade da, kurz vor Feierabend sozusagen, fiel einem aufmerksamen Beobachter bei einer allerletzten Kontrolle noch auf, dass einer der vier Baumstammgrillöfen völlig unerwartet nicht so funktionierte, wie es sein soll. Unser Motto lautet ja „Was der Nachbar nicht schafft, schafft die Nachbarschaft“. In diesem Fall gehört der Spruch umgedreht, denn unser „Nachbar“ und Vereinsmitglied DI Michael Gumpesberger kam auf unseren verzweifelten SOS-Ruf auf seinem Motorroller angesaust und nahm das Problem in Augenschein. Da er nun den Nachmittag in seiner gut ausgestatteten Werkstatt verbrachte, konnte Michael am nächsten Morgen dann noch rechtzeitig den Ofen umbauen – Defekt behoben und wir waren gerettet! Die Nachbarschaft hat – meist gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde – eine umfangreiche Ausstattung von fixen und fahrbaren Kühlungsanlagen, Kuchenvitrinen, Knetmaschine, Warmhaltebehältern, Würstelkocher, ein Ofen für Kochtöpfe von 50 l aufwärts usw. angeschafft. Diese Dinge kommen bei den verschiedenen Festen je nach Bedarf zum Einsatz. Viele davon hat uns Hans Haiser zu günstigen Preisen vermittelt – als langjähriger Servicetechniker im Gastrobereich (jetzt in Pension) sitzt er an der Quelle und überprüft jedes Jahr vor dem Fest die Vitrinen auf ihre Funktionstüchtigkeit, stellt die Regler neu ein, repariert usw.
Man sieht also, es gibt nicht nur beim Fest selber viel zu tun, sondern auch vorher und nachher erfordern viele verschiedene Tätigkeiten Personen, die sich ihrer annehmen. Herzlichen Dank an alle für ihren großartigen Beitrag und Einsatz – vor allem auch der Jugend, die uns jedes Jahr unterstützt sowie Hausherrn Pfarrer Pitters und der Küsterfamilie Gandler.
Mit solchen „Nachbarn“ wie unseren schafft man fast alles!
Fotoserie Sommerfest von Dieter Hofmann