Bereits zum 12. Mal hatten die Siebenbürger Nachbarschaft und Siebenbürger Jugend Traun zum Kronenfest geladen und viele folgte der Einladung und besuchten den Festgottesdienst, der am 26. Mai um 10 h in der evangelischen Kirche Traun abgehalten wurde.

Jugend, Alte Jugend, Trachtenkapelle sowie viele Nachbarschaftsmitglieder und Kinder waren natürlich in Tracht erschienen und boten einen erfreulichen Anblick.

Pfarrer Johann Pitters, selbst ein waschechter Siebenbürger Sachse, gestaltete den Gottesdienst wie gewünscht mit siebenbürgischer Liturgie. Die musikalische Umrahmung oblag der Trachtenkapelle Traun „Siebenbürger“.

Anschließend an den feierlichen Gottesdienst begrüßte Nachbarvater Kons. Dietmar Lindert die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Ing. Harald Seidl, Landesverbandsobmann Kons. Manfred Schuller, Frauenreferentin Ingrid Schuller, Kulturstadtrat Mag. Johann Böhm, Pfarrer i.R. Mag. Gerhard Grager. Er hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und dankte Pfarrer Pitters und der Trachtenkapelle unter der Leitung von Kapellmeister Günter Schädl für den schönen Gottesdienst.

In seiner traditionellen Rede zum Kronenfest berichtete der Nachbarvater vom diesjährigen Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl/Bayer, den er am Pfingstwochenende besucht hatte und unter dessen Eindruck er offensichtlich noch stand: Beim Trachtenumzug waren heuer 2700 TrachtenträgerInnen zu verzeichnen – das ist ein neuer Rekord und auch sonst wird Dinkelsbühl sehr stark von der Jugend mitgetragen. Der Leitgedanke des Treffens lautete diesmal „Wir gehören dazu“ Dank und Verpflichtung“ und Dietmar Lindert hat noch weitere Gedanken – u.A. aus der Festansprache des Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius – und versorgte uns aufmerksame ZuhörerInnen mit reichlich Stoff zum Nachdenken. Er rief uns vor allem dazu auf, unsere zwei größten Feinde zu bekämpfen: Die Gleichgültigkeit und die Bequemlichkeit.

Mit diesen eindringlichen Gedanken endete der erste offizielle Teil und wegen Schlechtwetters feierten wir im neuen evangelischen Gemeindesaal weiter, wo die Trachtenkapelle zum Frühschoppen aufspielte.

Wie bereits bei den letzten Kronenfest hat der Handballverein SK Pastl die Bewirtung übernommen – am Grill stand Stadtrat Gerhard Piffath, der diesmal wieder statt als Ehrengast als freiwiliger Helfer dabei war. Wir danken dem Handballverein – viele ihrer Funktionäre und SpielerInnen haben bekanntlich siebenbürigsche Wurzeln – für ihren Einsatz, es hat wieder alles bestens geklappt!

Die Damen von der „Alten Jugend“ und der Seniorentanzgruppe versorgten die Gäste mit Kaffee, Kuchen und Torten – auch hier danke dafür!

Höhepunkt des Kronenfestes ist stets der Aufmarsch der Tanzgruppen sowie die Kronenpredigt des Altknechts. Den Aufmarsch der Trachtenträger und die ersten beiden Auftritte erlebten wir noch unter freiem Himmel: Die Kindertanzgruppe mit Leiterin Irmi Hofmann bildete den stark beklatschten Auftakt. Es folgten die Vorführungen der „Trauner Bock-Leder-Tretter“, der Schuhplattlergruppe des Heimat- und Trachtenvereins Traun, wo auch einige fesche Mädels „mitplatteln“.

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Nun machte Petrus den Vorführungen im Freien den Garaus. Es goß wie aus Eimern und daher wurden kurzerhand im Saal Tische verschoben etc., um rasch eine Tanzfläche zu schaffen. Altknecht Stefan Roth hielt seine Kronenpredigt diesmal nicht aus luftiger Höhe, sondern von einem Stuhl aus. Dennoch freuten sich die Kinder auf die Süßgkeiten, die er in die Menge warf, der Ehrentanz mit der Altmagd fand halt im Saal statt unter dem Kronenbaum statt. Die Siebenbürger Jugend und die Alte Jugend zeigten dem Publikum einige Tänze und kaum waren die Darbietungen im Saal beendet, lachte draußen wieder die Sonne vom Himmel – dies war leider erneut nur von kurzer Dauer!

Eine kleine Partie von Musikern rund um Erich Baar sorgte nun noch einige Stunden für Tanzmusik. Trotz des erwähnt schlechten und sehr wechselhaften Wetters (um 16 begann es an diesem Tag zum X. Mal zu regenen und hörte danach nicht mehr auf) ließen wir uns die gute Laune nicht verderben! So fand das 12. Trauner Kronenfest fand gegen Abend seinen gemütlichen Ausklang.

Abschließend danke ich allen, die mit ihren Beiträgen oder ihrer Arbeitskraft zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben sowie den Gästen für ihren Besuch – bis zum nächsten Kronenfest im Jahr 2015!

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