Bericht von Nachbarmutter Irene Kastner
Wie in der „Zukunftswerkstatt“ der Siebenbürger Nachbarschaft Traun Mitte November besprochen, sollte auch der „Frauenball“ bzw. „Zeckerball“ modernisiert bzw. „evaluiert“ werden, um ein breiteres (auch nichtsiebenbürgisches) Publikum anzusprechen.
Der Name wurde daher von „Frauenball“ in „Dirndlball“ geändert und er wurde mit neu gestalteten Einladungen und Plakaten besonders stark beworben. Unserem Zeckerball wurde sogar die wöchentliche Volkskulturkolumne der „Oberösterreichischen Nachrichten“ von Klaus Huber gewidmet!
Die Vorbereitungen im katholischen Pfarrheim in Traun-Oedt tätigte wie immer die „Alte Jugend“ schon am Freitagabend: Tische stellen, dekorieren, Bar einrichten, Tombola aufbauen, Getränke einkühlen…..
Am Samstag, 27. Jänner um 18 h eröffneten „Die Lustigen Adjuvanten“ den 17. Trauner Zeckerball. Um 18.30 h marschierten dann die jungen Mädchen und Frauen mit ihren Jausenkörben – in Siebenbürgertracht oder im Dirndl ein. Nachbarmutter Irene Kastner freute sich über die gut gelaunten Gäste, die den wie immer liebevoll geschmückten Saal füllten. Darunter befanden sich mit Vizebürgermeisterin Sabine Burger, Vizebürgermeister Peter Aichmayr, den Stadträten Günter Geisberger, Dominik Ortmann und Mag. Johann Böhm und zahlreichen Gemeinderäten sowie Pfarrer i.R. Mag. Georg Zimmermann auch sehr viele Ehrengäste!
Nun wurde wieder gemeinsam gegessen – alle verspeisten, was die gut gefüllten Körbe hergaben! Um 20 Uhr beendeten die Adjuvanten ihren Teil mit dem „Böhmischen Traum“ unter tosendem Applaus. In die somit entstandene Pause fiel nun der Auftritt der „Alten Jugend“, welche den „Bumerang“ und den „Windmüller aus Gladenbach“ zeigte.
Nach dem Tanzauftritt begann das Hauptabendprogramm. Das Duo ZIPOO erfüllte alle musikalischen Wünsche des gut gelaunten Publikums – die Liste mit den unterschiedlichsten Musiktiteln lag auf den Tischen auf und die Gäste machten regen Gebrauch vom „Wurlitzer“! Tanzmusik vom Feinsten!
Um 22 Uhr der Auftritt der Siebenbürger Jugend (Leitung Obfrau Jaqueline Dobrauz): Sie zeigten die „Russenpolka“ und den „Neppendörfer , beide Tänze tänzerisch bzw. konditionstechnisch anspruchsvoll. Nach dieser heftig beklatschten Einlage gab es für die Ballgäste einen Publikumstanz. Tanzleiterin Carina Hofmann erklärte ihn und zeigte ihn mithilfe der Jugend kurz vor. Nun holten sich die Mitglieder der Jugend und der „Alten Jugend“ jeder einen Gast aus dem Publikum und es wurde gemeinsam der „Marschierbairisch“ getanzt: Ein Standard-Grundtanz jeder hiesigen Volkstanzgruppe, eher einfach. Aber für passionierte Nichttänzer….. was soll ich sagen, es war teilweise ein Durcheinander, teilweise sehr gut und insgesamt sehr lustig!
Wie in den Vorjahren gab es wieder eine Tombola und der Abend endete mit dem gemeinsamen Singen des Liedes „Wahre Freundschaft“. Danach tranken die letzten Gäste und die noch anwesenden Helfer ein Gläschen vor dem Heimweg.
Am nächsten Morgen war um 10 h Treffpunkt zum Aufräumen und dank 36 fleißiger Hände eineinhalb Stunden später alles fertig aufgeräumt, geputzt, die Sachen zurück gebracht, verstaut und der Saal wieder übergeben. Der harte Kern trank noch ein Bierchen vor dem Eingang – auch das schon ein Ritual – ehe man an diese strahlend schönen Wintertag auseinander ging.
Herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden, Gästen und vor allem allen Helferinnen und Helfern!
Fotonachweis – Carina u. Irmgard Hofmann