Nachbarschaftsausflug ins Weinviertel

Bericht von Nachbarmutter Irene Kastner!

Nach einem Jahr Pause fand heuer wieder ein Ausflug statt.  Wegen einer kürzlich erfolgten Operation konnte unsere Organisatorin Gabi Kopes diesmal leider nicht persönlich mitkommen. Gabi hat aber alles wie immer genauestens vorbereitet und die Aufgaben delegiert, sodass auch so alles wie am Schnürchen klappte.

Erstes Ziel nach der traditionellen Frühstückspause mit Kaffee, Klotsch und Hanklich war Retz im Weinviertel, eine kleine Stadt mit großer Vergangenheit und vielen Sehenswürdigkeiten: Eine gut erhaltene Stadtmauer, das Rathaus, die einzige noch in Betrieb befindliche Windmühle Österreichs und vieles mehr. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist zweifellos der Retzer Erlebniskeller, das fast 20 km lange unterirdische Kellersystem, denn Retz erlangte in früheren Zeiten seinen Wohlstand mit dem Weinhandel. Heute stand jedoch eine kleine Stadtführung auf dem Programm. Wir besichtigten das eindrucksvolle Rathaus, welches optisch stark an das Kronstädter Rathaus erinnert. Unten befindet sich mit der prächtig ausgestalteten Marienkapelle eine Kirche, oben erinnert es mehr an ein Schloss und hier wird gerne geheiratet. Auf dem zweitgrößten Hauptplatz Österreichs mit zwei Brunnen, einer Pest- und einer Mariensäule und einem Pranger hatten wir nicht nur Ausblick auf zahlreiche historische Häuser. Es wurde nämlich auch gerade der schwerste Kürbis ermittelt (mehrere hundert Kilo schwer!) und an den Marktständen wurden allerlei Köstlichkeiten angeboten. Dafür hatten wir leider keine Zeit: Die Führung endete bei einem Glas gutem Retzer Wein und weiter ging es schon zum Mittagessen.

Beim Heurigen „Loiskandl“ in Grund wurden wir mit großen Portionen verwöhnt und fuhren weiter zum Endziel des Ausflugs. Im kleinen Ort Frauendorf an der Schmida nennen Nachbarvater Dietmar Lindert und Partnerin Gabi Kopes nämlich einen Weinkeller ihr eigen, wo sie ihre freien Wochenenden verbringen. Da fast alle Nachabrschaftsmitglieder davon wissen und entsprechend neugierig sind, wurde die Neugier nun gestillt. Zunächst genossen wir im „Zwimandlkölla“ in der Lohrkellergasse, dem Buschenschank der Familie Eberhart, Kaffee und Kuchen.

Dann brachte uns der Bus in die Halterbergkellergasse – hier liegt der Keller von Dietmar und Gabi. Die Reisegruppe wurde in der Kellerröhre mit einem Glas Wein bewirtet und konnte in Ruhe alles anschauen: Die zwei recht kleinen, aber liebevoll eingerichteten Räume, die lange Kellerröhre, den Obstgarten mit über dreißig Apfelbäumen….Nun stand die Wanderung auf dem Programm. Dazu brachte uns der Bus zu unserem Ausgangspunkt und wir wanderten ca. 20 Minuten durch die Weingärten zum Zwischenstopp, wo gekühlter Wein und Winzersekt auf uns warteten. Dr. Misch Engler und Michi Pfeiffer spielten für uns auf. Nach weiteren 20 Minuten Wanderung durch die Rieden gelangen wir über die Rosenbergkellergasse wieder zurück zum „Zwimandlkölla“. Kaum war die köstliche Hauerjause aufgegessen, wurde zur Akkordeonmusik von Misch und Michi schon wieder gesungen und getanzt!

Wenn es am schönsten ist, soll man bekanntlich aufhören – um 19 Uhr nahmen wir schweren Herzens Abschied vom Winzerpaar Günter und Helene Eberhart. Unser Busfahrer Brane von der Firma Welser brachte uns sicher nach Traun zurück.

Danke, liebe Gabi, dass Du uns wieder so einen schönen Tag bereitet hast!   Dank auch allen Mitreisenden für ihre Pünktlichkeit, unseren Musikern  sowie allen, die dazu beigetragen haben.

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